Mittwoch, 25. Dezember 2013

Die Weihnachtskatze

Verfasser James Herriot(1916 - 1995)
 
Wenn ich an Weihnachten denke, fällt mir immer eine ganz bestimmte kleine Katze ein. Zum erstenmal begegnete ich ihr an einem Herbsttag, als Mrs. Ainsworth mich gebeten hatte, nach einem ihrer Hunde zu sehen. Überrascht schaute ich mir das kleine struppige Geschöpf an, das da vor dem Kamin saß.
"Ich wußte gar nicht, daß Sie eine Katze haben", sagte ich.
Mrs. Ainsworth lächelte. "Wir haben auch keine. Das ist Debbie. Sie ist eine Streunerin. Sie kommt zwei- oder dreimal in der Woche, und wir geben ihr etwas zu fressen."
"Haben Sie den Eindruck, daß sie bei Ihnen bleiben möchte?"
"Nein." Mrs. Ainsworth schüttelte den Kopf. "Sie ist ein scheues kleines Ding. Kommt hereingeschlichen, frißt ein bischen, und schon ist sie wieder weg. Sie hat etwas Rührendes, aber sie will offenbar weder mit mir noch mit irgend jemand sonst etwas zu tun haben."
Ich sah mir die Katze wieder an. "Aber heute will sie nicht einfach nur gefüttert werden."
"Das stimmt. Es ist komisch, aber ab und zu kommt sie hereingehuscht und sitzt ein paar Minuten am Kamin. Als ob sie sich einmal etwas Gutes gönnen möchte."
"Ja, ich verstehe." Es war etwas Außergewöhnliches in Debbies Haltung. Sie saß kerzengerade auf dem dicken Teppich vor dem Kamin und machte keine Anstalten, sich zusammenzurollen oder zu putzen, sondern blickte nur still vor sich hin. Und irgend etwas an dem staubigen Schwarz ihres Fells, ihrem halbwilden, mageren Äußeren sagte mir, daß das hier ein besonderes Ereignis in ihrem Leben war, eine seltene und wunderbare Sache. Sie genoß voll Wonne eine Behaglichkeit, von der sie sonst nicht einmal träumen konnte.

        Während ich sie noch beobachtete, drehte sie sich um, schlich lautlos aus dem Zimmer und war fort. "So ist das immer mit Debbie", lachte Mrs. Ainsworth. "Sie bleibt nie länger als zehn Minuten."
Mrs. Ainsworth war eine mollige Frau mit freundlichem Gesicht, etwas über vierzig und genau so, wie ein Tierarzt sich seine Kunden wünscht - wohlhabend, großzügig und Besitzerin von drei verhätschelten Bassets. Der für diese rasse typische leidende Gesichtsausdruck brauchte sich nur ein wenig zu verstärken, und schon geriet Mrs. Ainsworth in größte Aufregung und eilte ans Telefon.
Meine Besuche bei Mrs. Ainsworth waren deshalb häufig, aber ohne ernsten Hintergrund, und ich hatte reichlich Gelegenheit, die Katze zu beobachten, die mich brennend interessierte. Einmal lagen die drei Bassets malerisch auf dem Kaminteppich und schnarchten, während Debbie in ihrer üblichen Haltung mitten unter ihnen saß - aufrecht, angespannt, den Blick traumverloren auf die glühenden Kohlen gerichtet.
Diesmal versuchte ich mich mit ihr anzufreunden. Mit geduldigem Schmeicheln und sanftem Zureden gelang es mir, mit einem Finger ihren Hals zu streicheln. Sie antwortete darauf, indem sie sich an meiner Hand rieb, wandte sich aber gleich danach zum Aufbruch. Sobald sie aus dem Haus war, schoß sie durch eine Lücke in der Hecke, und das letzte, was ich sah, war eine kleine schwarze Gestalt, die über das nasse Feld flitzte.
"Ich möchte nur wissen, wohin sie geht", sagte ich leise vor mich hin.
Mrs. Ainsworth stand plötzlich neben mir. "Wir sind bis heute nicht dahintergekommen.

Erst am Weihnachtsmorgen hörte ich wieder von Mrs. Ainsworth. Sie entschuldigte sich gleich: "Es tut mir so leid, Mr. Herriot, daß ich Sie ausgerechnet heute belästige." Aber bei aller Höflichkeit konnte sie die Sorge in ihrer Stimme nicht verbergen. "Es ist wegen Debbie. Irgend etwas stimmt nicht mit ihr. Bitte kommen Sie schnell."
Als ich über den Marktplatz fuhr, dachte ich wieder einmal, daß Darrowby an Weihnachten aussah wie zur Zeit von Charles Dickens: der menschenleere Platz mit dem hohen Schnee auf dem Kopfsteinpflaster, der auch von den Traufen längs der gitterbekrönten Dachkanten herabhing, die bunten Lichter der Christbäume, die durch die Fenster der dicht zusammengedrängten Häuser funkelten, freundlich und einladend vor dem kalten Weiß der dahinterliegenden Hügel.
Mrs. Ainsworths Haus war über und über mit Lametta und Stechpalme geschmückt; aus der Küche drang ein verführerischer Duft von Truthahn mit Salbei- und Zwiebelfüllung. Aber ihre Augen blickten sorgenvoll, als sie mich durch die Diele führte. Debbie lag regungslos auf der Seite, und dicht neben ihr, an sie geschmiegt, ein winziges schwarzes Kätzchen. "Ich habe sie einige Wochen nicht gesehen", sagte Mrs. Ainsworth. "Dann kam sie vor etwa zwei Stunden hierher - stolperte irgendwie herein und trug das Junge im Maul. Sie legte es auf den Teppich, und ich habe mich zuerst darüber amüsiert. Aber dann sah ich, daß etwas nicht stimmte."
Ich kniete nieder und fühlte mit der Hand über Debbies Hals und Rippen. Sie war magerer als je zuvor, ihr Fell war schmutzig und schlammverkrustet. Als ich ihr Augenlid herunterzog und die glanzlose weiße Bindehaut sah, wußte ich Bescheid. Während ich den Unterleib abtastete, schlossen sich meine Finger um einen harten Knoten tief in den Eingeweiden. Fortgeschrittenes Lymphosarkom. Endstadium und hoffnungslos.

        Ich sagte es Mrs Ainsworth. "Sie liegt im Sterben - im Koma; sie leidet nicht mehr."
"Oh, das arme Ding!" Sie schluchzte und streichelte immer wieder den Kopf der Katze, während ihre Tränen auf das verfilzte Fell tropften. "Was muß sie durchgemacht haben! Ich hätte mehr für sie tun sollen."
Ein paar Augenblicke schwieg ich, denn ich verstand ihren Kummer. Dann sagte ich beruhigend: "Niemand hätte mehr tun können, als Sie getan haben."
"Aber ich hätte sie hierbehalten sollen - sie hätte es gut gehabt. Es muß schrecklich gewesen sein da draußen in der Kälte, als sie so krank war. Und dann hatte sie auch noch Junge! Wie viele mögen es wohl gewesen sein?"
Ich zuckte die Achseln. "Das werden wir wohl nie erfahren. Vielleicht nur dieses eine. Manchmal kommt das vor. Und ausgerechnet zu Ihnen hat sie es gebracht, überlegen Sie mal."
"Ja, das schon." Als Mrs. Ainsworth das schmutzige schwarze Bündel aufhob, öffnete sich das winzige Mäulchen zu einem tonlosen Miau. "Ist das nicht seltsam? Sie war schon halb tot und brachte ihr Junges hierher. Und gerade zu Weihnachten."
Ich beugte mich nieder und legte die Hand auf Debbies Herz. Es schlug nicht mehr. Ich hüllte den kleinen Körper in ein Tuch und trug ihn in den Wagen. Als ich zurückkam, streichelte Mrs. Ainsworth noch immer das Kätzchen, und ihre Tränen waren versiegt. "Ich hatte noch nie in meinem Leben eine Katze."
Ich lächelte. "Nun, es sieht ganz so aus, als hätten Sie jetzt eine."

Das Kätzchen wuchs rasch zu einem schönen Kater heran, dem sein ungestümes Wesen den Namen Frechdachs einbrachte. Er war in jeder Hinsicht das Gegenteil seiner scheuen Mutter. Wie ein König stolzierte er über die prächtigen Teppiche im Hause Ainsworth.
Bei meinen Besuchen beobachtete ich mit Vergnügen, wie er sich entwickelte, und ganz besonders gern erinnere ich mich an das Weihnachtsfest ein Jahr nach seinem Einzug.
Ich war wie üblich unterwegs gewesen - die Tiere haben bis heute nicht gelernt, Weihnachten als einen Feiertag anzusehen. Das viele Anstoßen mit gastfreundlichen Bauern hatte mich in eine rosige Stimmung versetzt, und auf dem Heimweg hörte ich Mrs. Ainsworth rufen: "Frohe Weihnachten, Mr. Herriot! Kommen Sie herein, und trinken Sie etwas zum Aufwärmen!" Das Aufwärmen hatte ich nicht nötig, aber ich fuhr ohne zu zögern in die Auffahrt. Im Haus war alles froh und festlich wie ein Jahr zuvor. Und diesmal gab es keinerlei Grund zu irgendeinem Kummer - Frechdachs war ja da.
Mrs. Ainsworth lachte. "Wissen Sie, für die Hunde ist er ein rechter Quälgeist." Für die Bassets war das Auftauchen des Katers so etwas wie das Eindringen eines Flegels in einen exklusiven Klub.
"Ich möchte Ihnen etwas zeigen." Mrs. Ainsworth nahm einen harten Gummiball von einem Schränkchen und ging hinaus. Frechdachs folgte ihr. Sie warf den Ball über den Rasen, und der Kater sprang ihm nach; dabei konnte man seine Muskeln unter dem schwarzglänzenden Fell spielen sehen. Er packte den Ball mit den Zähnen, trug ihn zu seiner Herrin, ließ ihn fallen und wartete gespannt. Ich traute meinen Augen nicht. Eine Katze, die apportierte!
        
        Die Bassets schauten voller Verachtung zu. Nichts hätte sie jemals dazu bringen können, hinter einem Ball herzujagen.
Mrs. Ainsworth wandte sich zu mir: "Haben Sie so etwas schon einmal gesehen?"
"Nein", erwiderte ich, "noch nie. Das ist ja wirklich ein ganz besonderer Kater."
Sie nahm Frechdachs auf, hielt ihn dicht ans Gesicht und lachte, als er schnurrte und sich verzückt an ihre Wange schmiegte.
Als ich ihn ansah, ein Bild des Glücks und der Zufriedenheit, mußte ich an seine Mutter denken. Ging ich zu weit, wenn ich mir vorstellte, daß diese todkranke Kreatur mit letzter Kraft ihr Junges zu dem einzigen behaglich warmen Plätzchen brachte, das sie je kennengelernt hatte, in der Hoffnung, daß es ihm dort gut gehen werde? Vielleicht.
Aber ich war offenbar nicht der einzige, der so dachte. Mrs. Ainsworth lächelte mir zu. "Debbie würde sich freuen", sagte sie.
Ich nickte. "Ja, ganz sicher. Es war genau heute vor einem Jahr, als sie ihn herbrachte, nicht wahr?"
"Ja." Sie drückte Frechdachs an sich. "Das schönste Weihnachtsgeschenk, das ich je bekommen habe.

Sonntag, 8. Dezember 2013

American Curl Shorthair

American Curl Shorthair

Die American Curl Shorthair Katze ist an ihren weit auseinander stehenden, leicht zur Seite geklappten Ohren erkennbar. Die junge Katzenart zeichnet sich durch ausgeglichene, pflegeleichte Tiere aus.Die American Curl Shorthair Katze ist eine mittelgroße Katze mit schlanker Statur und einem langen Schwanz. Sie kann zwischen 3 kg und 5,5 kg schwer werden. Ihre Beine sind mittellang und kräftig, sodass das Gesamtbild ihres Körpers gedrungen erscheint. Die Katze hat einen breiten Kopf, ein kräftiges Kinn und ein geschwungenes Profil. Die Augen sind groß und walnussförmig und kommen in allen Farben vor. Katzen mit einer Point-Musterung haben immer blaue Augen. Das kurze Fell der American Curl Shorthair ist seidig und hat nur wenig Unterwolle, sodass es flach am Körper anliegt. Am auffälligsten sind aber die Ohren der Katze, die ihr Hörvermögen übrigens trotz der besonderen Form nicht einschränken. Zuchtrichtlinien schreiben vor, dass die Krümmung der Ohren einen Winkel von mindestens 90 Grad haben sollte, aber nicht mehr als 180 Grad. Entstanden sind die besonderen Ohren durch eine Genmutation.

Die American Curl Shorthair: Nett und unkompliziert

American Curl Shorthair Katzen werden mit normalen, geraden Ohren geboren. Bei etwa 50 Prozent der Kitten biegen sich die Ohren in den ersten drei Lebenswochen zu der ungewöhnlichen Form zur Seite. Die anderen 50 Prozent behalten normale Ohren. Die erste Katze mit gebogenen Ohren wurde 1981 in Kalifornien entdeckt und brachte kurz darauf vier Junge zur Welt, zwei davon mit gekräuselten Ohren. Die freundlichen Tiere gelten als pflegeleichte und unkomplizierte Familienkatzen. Sie haben ein ruhiges Temperament, sitzen gerne auf dem Schoß und sind sehr kinderlieb.

American Curl Longhair

American Curl Longhair

Die American Curl Longhair gehört einer jungen Katzenrasse aus den USA an, die durch ihre gekräuselten Ohren auffällt. Ihre Vertreter gelten als aktive, intelligente und gesellige Familientiere.Die American Curl Longhair ist eine mittelgroße Katze mit einem gestreckten, eleganten Körperbau. Sie gehört zu den recht schweren Katzenrassen: Während ein weibliches Tier durchschnittlich schon 5 bis 7 kg auf die Waage bringt, sind es bei einem Kater sogar stolze 7 bis 9 kg. Die Beine der American Curl Longhair sind mittellang, die Pfoten rund. Sie hat einen keilförmigen Kopf und ein kräftiges Kinn, das Profil ist leicht geschwungen. Charakteristisch für das Aussehen der Samtpfote sind ihre besonderen Ohren: Sie sind groß, rund, und haben nach innen gebogene Spitzen. Die Augen der Katze sind groß und walnussförmig und können in allen Farben vorkommen. Der Schwanz ist buschig, das Fell ist seidig, mittellang und mit wenig Unterwolle unterfüttert, sodass es flach anliegt. Alle Farbvarianten sind möglich.

Die American Curl Longhair: Eine Familienkatze

Die American Curl Longhair hat ein angenehmes Temperament und ist in vielen Bereichen ein gesundes Mittelmaß: Sie ist weder zu aktiv, noch zu faul, weder zu zurückhaltend, noch zu forsch. Sie eignet sich wunderbar als Kinderkatze und integriert sich meist problemlos in große Familien. Ein wenig Extrazeit sollte man sich jedoch für die Fellpflege einplanen. Die American Curl Longhair braucht regelmäßige Pflegeeinheiten mit der Bürste, da ihr Fell sonst schnell verklettet. Gerade bei Freigängern ist hier Konsequenz angesagt. Die erste American Curl Longhair Katze wurde übrigens 1982 in Kalifornien gefunden und vererbt ihre besondere Ohrenform nicht dominant: Nur bei 50 Prozent der American Curl Longhair Kitten kräuseln sich die Ohren, die anderen behalten normale, gerade Ohren.

American Bobtail Shorthair

American Bobtail Shorthair

American Bobtail Shorthair
Die American Bobtail Shorthair Katze gehört einer recht neuen amerikanischen Rasse an, die durch ihren kurzen Schwanz auffällt. Sie hat ein flauschiges Fell und gilt als spielfreudig und kinderlieb.Der Schwanz der American Bobtail Shorthair ist nur etwa ein Drittel so lang wie der normaler Hauskatzen und steht etwas nach oben ab. Das gibt dem Aussehen der Katze zwar etwas luchsartiges, eine direkte Verwandtschaft besteht aber nicht. Die amerikanische Samtpfote ist stämmig und kräftig, ihre Brust ist massiv, die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine. Ihr breiter Kopf mit den mandelförmigen Augen fällt durch eine ausgeprägte Schnauze und ebensolche Schnurrhaarkissen auf. Die Ohren der Katze sind mittelgroß und haben rundliche Spitzen, Haarbüschel sind in der Zucht erwünscht. Ein kurzes, dichtes Fell mit viel Unterwolle ist charakteristisch für die American Bobtail Shorthair. Die langhaarige Vertreterin dieser Rasse heißt American Bobtail Longhair.

Die American Bobtail Shorthair: Schlau und sozial

Die American Bobtail Shorthair wird seit den späten 60er-Jahren in den USA gezüchtet und ist weder mit dem Luchs noch mit der ähnlichen Japanese Bobtail Katze verwandt. Der erste Wurf ging aus der Kreuzung zwischen einem kurzschwänzigen Hauskater und einer Siamkatze hervor. Das Gen für den kurzen Schwanz vererbt sich dominant. Die kluge Familienkatze ist sozial, anhänglich und gelassen, sie kommt meist sehr gut mit anderen Tieren (auch mit Hunden) aus. Da sie nicht gern allein ist, sollte man ihr eine Artgenossin gönnen, oder sich viel Zeit für sie nehmen. Das dichte Fell der American Bobtail Shorthair sollte regelmäßig gebürstet werden, damit es nicht verfilzt. Viele Katzen genießen das und sehen es als Streicheleinheit an.

Abessinierkatze

Abessinierkatze

Abessinier
Die Abessinier gehört einer alten Katzenrasse an, die aus Südostasien stammt. Ihre Ähnlichkeit zum Puma macht die kleine, zierliche Katze mit dem lebhaften Temperament zum Hingucker.Die Abessinier ist eine besonders elegante Katze, mit einem schlanken, aber muskulösen Körperbau. Sie hat lange Beine, schmale Pfoten und einen keilförmigen Kopf mit einem geschwungenen Profil. Die Abessinier hat große, mandelförmige und ausdrucksstarke Augen, die meist bernsteingelb oder grün sind. Das Fell der Abessinier ist dicht, fein und kurz. Es liegt eng am Körper und hat einen schönen Glanz. Ein typisches Rassemerkmal der Abessinierkatze ist das sogenannte "Ticking" des Fells: Als "Ticking" wird die doppelte oder dreifarbige Bänderung des Haares bezeichnet, die dem Fell ein ähnliches Aussehen wie dem eines Wildkaninchens gibt. Der Effekt, der durch diese Farbzeichnung entsteht, heißt Agouti-Effekt. Eine weibliche Katze gehört mit einem Gewicht zwischen 2,5 und 4 kg eher zu den leichteren Katzenrassen, Kater erreichen ein Durchschnittsgewicht von 3,5 bis 5 kg. Die Schulterhöhe der Abessinier liegt bei ungefähr 40 cm, die Länge bei 60 cm.

Die Abessinier: Verspielt und anhänglich

Die Abessinierkatze ist eine besonders gesellige Katze, die viel Aufmerksamkeit braucht. Wer ihr zu wenig Beachtung schenkt, riskiert, dass sie vereinsamt oder Depressionen bekommt. Das intelligente, neugierige Tier sollte am besten immer gemeinsam mit einem Artgenossen gehalten werden. Auch mit Hunden versteht sich die Abessinier in der Regel gut. Die soziale Katze folgt dem Menschen gerne durch die ganze Wohnung und zeigt sich interessiert an seinen Aktivitäten. Sie gilt als unkompliziert und kann gut mit Stress umgehen. Allerdings hat sie auch einen starken Bewegungsdrang, daher sollte ihr immer genug Platz zur Verfügung stehen.

Katzenmüdigkeit im Winter

Wintermüdigkeit bei Katzen

 
In der kalten Jahreszeit kann wie beim Menschen auch Wintermüdigkeit bei Katzen auftreten. Trübes Wetter und Lichtmangel lassen die Stubentiger träge werden. Da bedarf es einiger Tipps und Tricks, um die sprichwörtliche Katze hinter dem Ofen vorzulocken.
 
Katzen haben von Natur aus ein hohes Schlafbedürfnis. Wintermüdigkeit bei Katzen kann sich allerdings in Schlafzeiten von 22 Stunden pro Tag äußern. Im Gegensatz zu ihren wilden Artgenossen müssen Wohnungskatzen nicht mehr jagen und können ihrem Schlafbedürfnis deshalb wesentlich ausführlicher frönen. Es gibt jedoch verschiedene Methoden, um gegen die Wintermüdigkeit bei Katzen anzugehen. Die praktischsten Tipps sind ganz einfach genügend Bewegung, frische Luft und Abwechslung.

Wintermüdigkeit bei Katzen: frische Luft hilft

Einmal ordentlich frische Luft ins Zimmer zu lassen, gehört nicht nur in Bezug auf Katzen zu den erfolgversprechenden Tipps, um Müdigkeit zu vertreiben. Wenn Sie das Fenster mit einem Katzennetz gut abgesichert haben, können Sie es auch offen stehen lassen, während sich die Katze im Raum befindet. Auch wenn Katzen nicht so zugempfindlich sind, wie man denken mag, ist kurzes Stoßlüften hier besser, als die Fenster lange auf Kipp stehen zu lassen.
 


Tipps für Spielideen

Weitere wichtige Tipps, um gegen die Wintermüdigkeit bei Katzen anzugehen, sind viel Bewegung und Abwechslung. Spielen Sie doch einmal Fangen mit Ihrem Stubentiger, indem Sie ihm ein Stück Schnur vor der Nase baumeln lassen, warten bis die Katze danach greift und das Band dann zurückziehen. Bewegen Sie die Schnur ein Stück weiter weg, dann immer weiter, bis die Katze eifrig danach jagt. Und schon haben Sie Ihre Samtpfote dazu gebracht, energiegeladen durch den Raum zu springen.
Genauso können Sie Ihre Katze über eine Hürde hüpfen lassen, die Sie Stück für Stück erhöhen oder sie Spielzeugmäuse jagen lassen. Sinnes-Input von anderer Seite bekommt Ihr Stubentiger, wenn Sie ihn mit ungewohnten Gerüchen reizen – zum Beispiel mit einem Blumenstrauß oder einem Gewürzkissen. Auch ungewohnte Töne, zum Beispiel durch ein Glockenspiel, können Ihre Katze aus der Winterdepression locken.

Katzen im Winter

Winter und Katzen

Die meisten Katzen mögen nicht unbedingt den kalten Winter. Auch Freigänger schauen das sie ein warmes Plätzchen im Haus finden anstatt die zeit im Eis und Schnee zu verbringen. Aber mit ein paar Handgriffen von Ihnen können Ihre Freilaufkatzen die kalte Jahreszeit angenehm verbringen.

Katzen mögen es im Winter warm, schließlich stammen die Vorfahren der Hauskatze aus wärmeren Breitengeraden. Dementsprechend lehnen nicht nur Wohnungskatze die Kälte ab, auch viele Freigänger bevorzugen bei Schnee und Kälte die gemütlicheren Innenräume. Freigänger, die sich jetzt nur noch im Haus aufhalten, können in dieser Umgebung jedoch an Langeweile leiden und sollten entsprechend Abwechslung durch neues Spielzeug, wie beispielsweise ein Fummelbrett, und intensive Beschäftigung von Seiten ihrer Menschen geboten bekommen.

Komfort in der kalten Jahreszeit

Einerseits wollen Freigänger im Winter wetterbedingt mehr Zeit in Haus verbringen. Andererseits haben Katzen, die Freilauf gewohnt sind, meist wenig Lust, den ganzen Tag im Haus eingesperrt zu sein. Hier eignet sich eine Katzenklappe, die dem Freigänger die Möglichkeit bietet, das Haus nach Wunsch zu betreten und zu verlassen.
Bevorzugt es ihre Katze, den Winter im kuschelig warmen Haus zu verbringen, können Sie es ihr noch gemütlicher machen, indem Sie die Fensterbänke über der Heizung frei räumen oder gleich kuschelige Katzenschlafplätze an der Heizung anbringen.

Wetterschutz für den Winter

Katzen, die sich trotz der Kälte nach draußen trauen, tun dies oft, um ihr Revier zu verteidigen. Um es diesen Freigängern angenehmer zu machen, ihre Revierpflichten zu erfüllen, kann man im Garten kleine Wärmehütten einrichten, damit die Katze dort Zuflucht vor der Kälte findet. Dafür eignen sich auch alte Hundehütten oder Kaninchenställe, vorausgesetzt sie sind sauber und gut ausgepolstert.
Viele Freigänger bekommen im Winter Schwierigkeiten, ihr Geschäft draußen zu verrichten. Schnee, gefrorener Boden oder ungemütlicher Matsch hindern sie daran, ihre Hinterlassenschaften wie gewohnt zu verbuddeln. Daher sollten Sie auch Katzen, die ihr Geschäft sonst im Garten erledigen, im Winter ein großes, leicht zugängliches Katzenklo in der Wohnung anbieten.